Gesangverein 100 Jahre alt

(lm) Neben den Tätigkeitsberichten standen Neuwahlen zur Vorstandschaft im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins 1921 Harmonie Schloßau im Gasthaus „Zum Hirsch“. Alfred Roos zeigte sich in seiner Funktion als 1. Vorsitzender erfreut ob der guten Resonanz und der Anwesenheit von Hella Kizmann als stv. Ortsvorsteherin sowie des Dirigenten Joachim Kirchgeßner. Nach dem Gedenken an die im Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder dankte der Vorsitzende allen, die sich für die Vereinsinhalte eingesetzt hatten, besonders der Dorfgemeinschaft für das harmonische Miteinander und Kathrin Fleischmann, die sich bereit erklärt hatte, nach jeder Singstunde die Kirche zu desinfizieren.

In seinem Jahresbericht stellte der Vorsitzende zunächst fest, dass es aufgrund der Corona-Pandemie vom alten Jahr nicht viel zu berichten gibt, da das aktive Sängerjahr mit der letzten Chorprobe am 6. März 2020 beendet werden musste. Allerdings gab es, so Alfred Roos, gleich zu Jahresbeginn 2021 sehr positive Neuigkeiten mit der aufwendigen Renovierung des Proberaumes, die federführend von Reinhold und Joachim Gornik durchgeführt worden war. Er bezeichnete das Projekt als sehr gelungen, wovon sich die Sänger bei einem Treffen im Sommer dieses Jahres selbst überzeugen konnten. Er dankte den beiden und allen anderen Helfern für das neu geschaffene Ambiente und wünschte, in den sehr ansprechenden Räumlichkeiten bald wieder Singstunden abhalten zu können. Zur Finanzierung führte er aus, dass dies mit Ausnahme einer geringen gemeindlichen Beteiligung in Eigenleistung und mit Eigenmitteln finanziert worden war. Er hoffte indes, dass alle Vereine wieder zeitnah zu ihrem regulären Vereinsleben und einem kontinuierlichen Probebetrieb zurückkehren können. In dieser „Neustart-Phase“ wäre es besonders wichtig, dass alle Sänger wieder mitziehen und regelmäßig zur Singstunde erscheinen. Nicht zuletzt erinnerte er daran, dass der Verein in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern kann. Es bleibe allerdings fraglich, ob der Jubiläumsliederabend im November abgehalten werden könne, nachdem pandemiebedingt sehr viele Veranstaltungen wie auch das 750-jährige Dorfjubiläum bereits abgesagt werden mussten. Dies wäre unter dem Gesichtspunkt vieler zu ehrender Mitglieder für langjährige Vereinstreue mehr als schade. Sofern es nicht gelingen sollte, wolle man kurzfristig eine kleine Ehrungsveranstaltung organisieren. Am Ende seines Berichts forderte er in dieser Krise zum verstärkten Zusammenhalt auf und appellierte an die Sänger, die geplanten Chorproben in der Kirche intensiv zu besuchen. Er sah hierin eine sehr gute Chance, das Vereinsleben wieder zeitnah zu reaktivieren, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen.

Im Anschluss daran erhielt Schriftführer Joachim Gornik das Wort, der in seinem kürzesten Bericht aller Zeiten die vereinzelten Aktivitäten des Vereins aufzählen konnte. Das Vereinsjahr 2020 brachte es auf lediglich sechs Singstunden, die erforderliche Generalversammlung sowie zwei Info-Treffen mit den Sängern. Daneben konnte vor Beginn der Pandemie eine Faschingsveranstaltung abgehalten werden. Der Verein zähle aktuell 22 Sänger, 40 passive Mitglieder und sechs Ehrenmitglieder. Kassenwart Bernd Grünwald konnte im Anschluss trotz geringer Einnahmen und den Ausgaben für den neuen Probenraum über eine zufrieden stellende Finanzlage berichten. Keinerlei Anlass zu Beanstandungen ergab die Kassenprüfung durch Manfred Galm und Martin Stuhl und so war es für die Mitglieder selbstverständlich, die gesamte Vorstandschaft einstimmig zu entlasten.

Die Teil-Neuwahlen zur Vorstandschaft brachten unter der Leitung von Hella Kizmann folgendes Ergebnis: 2. Vorsitzender Roland Baier, Schriftführer Joachim Gornik, Kassenprüfer Martin Stuhl und Manfred Galm, Beisitzer/Stimmführer Reinhold Gornik, Gerhard Scheuermann, Norbert Henn und Karl-Heinz Schork, Beitragskassier Reinhold Gornik und Bernd Grünwald, Fahnenträger Norbert Henn, Begleiter Gerhard Galm, Klaus Gramlich und Karl-Heinz Schork, Notenwarte Gerhard Scheuermann und Joachim Gornik.

Quelle: mudau.de, 01.10.2021