Kim Hiller in der SWR Landesschau

(lm) Klein, zierlich und immer ein ansprechendes Lächeln im Gesicht, entspricht Kim Hiller-Schlär rein optisch so gar nicht den Vorstellungen einer erfolgreichen Steinmetzmeisterin. Doch seit 2019 beweist das Persönchen mit unglaublicher Zielstrebigkeit, wie viel Kraft, Ausdauer, Können und eiserner Wille in ihr steckt. Und in der vergangenen Woche hatte ein SWR-Team die Mudauer Senkrechtstarterin gefilmt und wird die Geschichte am kommenden Dienstag oder Mittwoch um 18:45 Uhr als Einführungsfilm in der Landesschau veröffentlichen. Dabei ging es dem Filmteam um ihre ganze Geschichte seit sie zielstrebig an ihrem 22. Geburtstag als Steinmetz- und Bildhauermeisterin ihr eigenes Geschäft in Mudau eröffnet hat. Inzwischen hat sie Büro und Ausstellungsraum in der Mudauer Kirchbrücke 12, Lager und Werkstatt haben in ihrem Mörschenhardter Bauernhof zusammen mit ihren drei Pferden und dem Zuhause für sie selbst und ihren Mann Sandro ausreichend Platz gefunden. Das ermöglicht ihr auch die Unterbringung des großen notwendigen Maschinenparks zur reibungslosen Ausführung ihres breiten Angebotsrepertoires, das neben Grabanlagen, aber auch Grabauflösungen das Anlegen von Brunnen, Natursteinmauern sowie das Fertigen von Skulpturen, Treppenbelägen, Fensterbänken, Natursteinarbeiten, Restaurationen, in der Denkmalpflege sowie in Bau- und Landschaftsgestaltung umfasst, und dessen Bewältigung sie zusammen mit ihren mittlerweile drei Vollzeitmitarbeitern, 5 Teilzeitmitarbeitern und ihrem Mann, wann immer er Zeit hat, schafft. Die beiden haben sich schon als Kinder über ihre Liebe zu Pferden kennengelernt, und ein Pferdekopf stellte auch das Meisterstück der Künstlerin dar, die als Jugendliche bereits für Nordbaden im Pferdesport erfolgreich war. Ihr Meisterstück mit dem philosophischen Titel „gebrochener Wille“ zeigt einen Pferdekopf – von der einen Seite realistisch mit unnatürlicher Haltung, von der anderen Seite im Origami-Style eher das Innere des Pferdes mit den gut erkennbaren Wirbeln. Man darf gespannt sein auf den Einführungsfilm des SWR, der Steinkunst Hiller zeigt bei den Arbeiten von Grabanlagen sowie bei allgemeine Tätigkeiten wie der Bearbeitung von Grabmalen, Skulpturen, Restauration, Bau, bei Arbeiten in der Werkstatt. Natürlich sind auch Vorurteile gegenüber "Frau im Bau" Thema und das Ehepaar wurde über das gegenseitige Kennenlernen ausgefragt, das beide vor allem ihrer Liebe zu den Pferden verdanken.

Quelle: mudau.de, 12.06.2023

Aufzeichnung SWR Landesschau          

 

Aufzeichnung für SWR Landesschau

Chronik zu 75 Jahre Piksa

(lm) „Handwerk hat goldenen Boden“, auch wenn dieser hart erarbeitet ist. Doch harte Arbeit scheut man in der Familie Piksa bis heute nicht wie sie mit der Piksa Haustechnik GmbH seit in mittlerweile 75 – eigentlich 76 - Jahren und in 3. Generation eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die Anfänge waren alles andere als einfach: Der 2. Weltkrieg, Elend und Vertreibung aus der Heimat Neubistritz (heute Tschechische Republik) und die Aufgabe seiner Blechnerei, entmutigten den Spengler Karl Piksa Senior keineswegs als er über die Klinge nach Schloßau kam. Ihm war schon damals klar, wie wertvoll sein Handwerk für den Wiederaufbau werden würde und nachdem er in der Ecke des „Alten Wegs“ eine brauchbare Hüttenwerkstatt gefunden hatte beantragte er eine Handwerkskarte in Mannheim und ließ den Spenglerbetrieb Karl Piksa am 10. Mai 1947 eintragen. Dieser Eintrag wurde am 22. Januar 1958 durch den Zweig Wasserinstallateur ergänzt. Doch zuvor hatte man bereits ein Jahr nach Geschäftsgründung den Neubau von Firma und Wohnung in der Neuen Straße 21 angefangen, wo der Betrieb noch heute seinen Stammsitz hat. Karl Piksa hatte eine gute Grundlage erarbeitet, starb aber viel zu früh im Dezember 1963 im Alter von nur 52 Jahren. Doch wie der Vater – so der Sohn: Karl Piksa Junior ließ sich nicht unterkriegen; machte seinen Techniker und die Meisterprüfungen im Blechnerei- und Installateurhandwerk im Februar 1963 und übernahm im Alter von 26 Jahren 1966 die Firmenleitung. 1972 konnte er das Angebot um den Heizungsbau erweitern. Als Karl Piksa jr. 1984 schwer erkrankte, konnte sich der beliebte Chef ganz auf seine mittlerweile drei Gesellen und zwei Lehrlinge, darunter Sohn Uwe, sowie Ehefrau Maria-Luise verlassen. Wenn er auch nicht ganz ohne Arbeit und den Überblick leben konnte, so galt doch der Gesundung in kleinen, aber konsequenten Schritten sein Hauptaugenmerk. Mit Erfolg, wenn der auch viel Geduld erforderte. So hatte Sohn Uwe die besten Voraussetzungen seine fundierte Ausbildung zu beenden, die er 1982 im elterlichen Betrieb mit dem Installateurhandwerk begonnen hatte. 1989 legte er die Meisterprüfung im Gas – und Wasser Installateurhandwerk ab, 1991 den Betriebswirt des Handwerks und 1992 die Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauhandwerk. Es folgte 1991 der moderne und große Lager- und Garagenbau in der Ringstraße und 2000 die längst fällige Betriebsvergrößerung in der Neuen Straße, bevor Uwe Piksa 2003 die Geschicke der Firma in die Hände nahm, und stolz war, den Rat des Vaters immer noch jederzeit einholen zu können. Heute freut er sich, dass er mit Ehefrau Anke, drei gelernten Monteuren und einer Bürokraft auf ein verlässliches Mitarbeiterteam in dem überaus vielseitigen Handwerksbetrieb vertrauen kann. Auf der Homepage der Firma fasst Uwe Piksa zusammen: „Wir sind ein zukunftsorientiertes Unternehmen und führen seit 75 Jahren erfolgreiche Arbeiten im Bereich Haustechnik durch. Unsere Firma baut auf qualifiziertes Fachwissen, langjährige Erfahrung und auf Qualität. Deshalb sind wir ein kompetenter Partner in Sanitärinstallation, Wellness, umweltorientierter Heiztechnik und Solaranlagen. Kommen Sie zu uns, wir beraten Sie persönlich vor Ort, nutzen Sie unser Wissen und unsere Erfahrung!“ Am Sonntag, den 18. Juni wird das Firmenjubiläum von 10 bis 17 Uhr mit einem umfangreichen und informativen Tag der offenen Tür auf dem Lagergelände in der Ringstraße 49 gefeiert. Die Bevölkerung ist eingeladen.

Quelle: mudau.de, 09. Juni 2023

Mitarbeiterfoto vor Firmenfahrzeug

Wimpelketten im Ferienangebot 

(lm) Der große Arbeitstisch unterm Kastanienbaum war bei sommerlicher Hitze eine super Location für 21 Ferienkinder, die bei Nadine Volk in Waldauerbach nicht nur erfuhren, wie Papier hergestellt wird, sondern in der Sommerferien-Papierwerkstatt auch Post- und Grußkarten sowie personalisierte Wimpelketten herstellten. Mit weiterer Hilfe von Isolde Link, Julia Link und Gerlinde Keller versuchten sich die Kids zunächst in eigenen Kreationen mit Papier und dann mit etwas Übung wurde die Wimpelkette mit eigenem Namen hergestellt. Und dann kannte die Kreativität der kleinen Künstler keine Grenzen mehr. Sie produzierten die unterschiedlichsten Karten – solche zum Ausmalen, zum Bestempeln, mit Trockenblumen, bunten Stickern, kleinen Wimpelketten, Regenbögen, Tiermotiven, Ausstanzmotiven – auf jeden Fall die tollsten Kreationen. Und zur Belohnung nach diesem gelungenen Nachmittag gab es zum Abschluss der Veranstaltung für die super motivierten Kinder, die viel Freude am kreativen Basteln gehabt hatten, kühles Eis im Garten und ein Ständchen mit Alphorn von Edmund Link.

Quelle: mudau.de, 08.08.2022

50 Jahre GRIMM-Reisen

Vom Odenwald über Lourdes zum Nordkap – GRIMM-Reisen in Mudau feiert in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum – Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte!
Zum ersten Bus kam Firmengründer Alois Grimm wie die Jungfrau zum Kind. Mit dem Hintergedanken, dass das Busgeschäft einem seiner vier Söhne die Zukunft sichern könnte, nahm der damalige Landwirt vor 50 Jahren einen gebrauchten Postbus in Besitz und gründete die Firma GRIMM-Reisen. Weil er selbst bis dato noch keinen Bus-Führerschein besaß, wurde ein Busfahrer angeheuert. Am 29. Mai 1972 nahm dieser erste Bus als Linienbus Fahrt auf.
Der neue Geschäftszweig erwies sich als lukrativ. Im Januar 1973 erwarb GRIMM-Reisen den ersten Reisebus und bis Jahresende kamen noch drei weitere Busse hinzu. Mit der Erweiterung der Fahrzeugflotte wurde schließlich die Idee geboren, organisierte Busreisen anzubieten.
Das Ziel war Alois Grimm, aufgrund seiner tiefen Religiosität, schnell klar: Die Reisen sollten zum Pilgerort Lourdes nach Frankreich führen. Die Nachfrage war so groß, dass die GRIMM-Busse ab 1974 regelmäßig zwischen Mudau und Lourdes unterwegs waren. Mit den Kilometern, die dabei allein in den ersten Jahren zurückgelegt wurden, hätte man locker 16-mal den Erdball umrunden können.
Die Fahrzeugflotte, das Betriebsgelände in Mudau-Waldauerbach und das Reiseprogramm wurden in den darauffolgenden Jahren stetig erweitert. Bis 1986 hatte das Reiseunternehmen schon 16 Busse angeschafft. Das Reisen wurde im Laufe der Jahre immer komfortabler, nicht zuletzt durch den ersten Reisebus mit Klimaanlage, der 1987 in Betrieb ging.
Roland Grimm, zweitältester Sohn von Alois Grimm und dessen Frau Annemarie, der bereits seit frühester Kindheit begeistert Busreiseluft schnupperte, übernahm 1997 die Firma und erweiterte das Angebot um die, bis heute sehr beliebte, Haustürabholung.
Die bereits sehr gute Busqualität wurde 2010 durch die Anschaffung des ersten FIRST CLASS-Fernreisebusses ergänzt. Den Komfort dieses Luxus-Busses mit besonderes viel Beinfreiheit, haben tausende GRIMM-Reisegäste inzwischen kennen- und schätzen gelernt. Inzwischen ist die neue Generation der FIRST CLASS-Busse unterwegs, die dazu noch das Reisen in besonders kleineren Gruppen ermöglicht.
Auch in der Geschäftsführung des Familienunternehmens ist jetzt schon die nächste Generation am Ruder. Seit 2019 ist Lena Grimm-Esposto, die älteste Tochter von Roland Grimm, Teil der Geschäftsführung. Sie führt den Betrieb im Sinne ihres Großvaters weiter und steuert das Unternehmen durch die Höhen und Tiefen der Pandemie. Eine Sache liegt der jungen Geschäftsführerin im Jubiläumsjahr besonders am Herzen: „Wir wollen ein Stück der Solidarität, die wir in den vergangenen zwei Jahren von unseren treuen Kunden erfahren haben, durch Spenden an karikative Organisationen zurückgeben. Für jede durchgeführte Reise aus unserem Jubiläumskatalog spenden wir 50 Euro an die Spielplatzpiraten e.V. in Buchen und an die Fluthilfe im Ahrtal.“
Trotz der Corona bedingten Rückschläge in den vergangenen Monaten blickt das Reiseunternehmen optimistisch in die Zukunft, die inzwischen auch familiär gesichert ist. Mit dem 2021 geborenen Nachwuchs, wurde die vierte Generation in der Grimm-Familie begrüßt. Vieles hat sich im Laufe der fünf Jahrzehnte geändert. Altbewährtem ist man bei GRIMM-Reisen stets treu geblieben ist: Die beliebten Pilgerreisen nach Lourdes sind auch heute noch immer wieder im Angebot - zum Gedenken an den inzwischen verstorbenen Firmengründer.
Die Grimm-Reisen GmbH in Mudau-Waldauerbach besteht seit 50 Jahren und beschäftigt inzwischen rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich als Veranstalter von Bus- und Gruppenreisen weit über die Region hinaus einen Namen gemacht. Besonders beliebt ist der angebotene Haustürservice: die Kunden werden bei jeder Reise von Zuhause abgeholt und nach Reiseende wieder nach Hause gebracht.

Quelle: mudau.de, 29.01.2022

Neues Backbuch von Siegfried Brenneis

(lm) „So einfach geht Sauerteig“ ist bereits sein viertes Backbuch, doch das erste, das er auf Anfrage des Gräfe und Unzer Verlages allein geschrieben hat. Aufmerksam wurde der Verlag auf Bäckermeister Siegfried Brenneis durch das Mammutwerk „Brot“, das der Kapitän der Deutschen Bäckernationalmannschaft zusammen mit seinem National-Team geschrieben hat, sowie durch die Bestseller „Gesundheitsbewusst Backen“ und „Urgetreide“, die er zusammen mit dem Ehepaar Eva-Maria und Engelbert Kötter kreiert hatte.

„So einfach geht Sauerteig“ ist für ihn ein Basic-Buch für Backeinsteiger und Backbegeisterte mit vielen Rezepten aus seiner Heimat, dem Odenwald, der für Grünkern und Dinkel steht. Vor allem aber wollte er die Wertigkeit von Brot wieder herausstellen und zeigen, dass man mit wenigen einfachen Zutaten, die überall erhältlich sind, viele leckere Brote und auch Kuchen herstellen kann. Das zeigt Brenneis auf 160 Seiten mit ca. 120 Fotos und wird sicher die stetig wachsende Fangemeinde fürs Backen daheim begeistern. Der GU-Verlag nennt Brenneis einen social-media-erfahrenen Tausendsassa unter den Backprofis, dem es mit seinem neuen Buch gelingt, mit Hilfe von Infografiken, Timelines, vielen Stepfotos und jeder Menge Tipps und Tricks das Backen mit Sauerteig einfach wie nie zu machen. Ob Roggen-, Weizen- oder Dinkelsauerteig, herzhaftes oder süßes Gebäck, er garantiert auch Backanfängern: Mit diesen Rezepten gelingen lecker duftendes Roggenbrot, knusprige Sonntagsbrötchen, saftige Zimtschnecken & Co.

Siegfried Brenneis, Bäcker- und Konditormeister aus Leidenschaft und Ernährungsberater im Bäckerhandwerk ist nicht nur Produktionsleiter der Bäckerei Münkel in Schloßau, er leitet auch Seminare, ist ehrenamtlicher Backwarenprüfer und engagiert sich für Urgetreide. In das Basic-Werk für „Sauerteig“ hat er ein Jahr investiert. Ausprobieren, Rezepte sammeln und kreieren, und schließlich alle Rezepte zuhause im Privatbackofen und mit normalen Haushaltsgeräten testen, die Ergebnisse zum Food-Fotographen bringen und vieles mehr. Das Buch beginnt mit einem umfangreichen Theorieteil, der verständlich und alltagstauglich ins Thema Sauerteig einführt. Es gibt eine Zutatenübersicht, praktische Helfer, Knet-Tipps sowie Backofenhinweise. Es folgen einfache Rezepte, die perfekt gelingen, nur wenige Zutaten brauchen und perfekt für Hobbybäcker geeignet sind. Siegfried Brenneis verspricht: „Ganz egal, ob mit einem flüssigen Sauerteig, einem Brühstück oder einem Quellstück gearbeitet wird – alle Infos zu Beschaffenheit, Temperatur und Aussehen des Teiges werden genau erklärt. So kann nichts schief gehen und Sie frühstücken schon morgen Dreikorn-Dreiecke, Kartoffelbrötchen, Smiley-Brötchen“. Und – Überraschung – „Sauerteig kann auch süß“, in Form von Kuchen, Muffins und Hefeteig, die so besonders locker und luftig werden, wie man mit Rezepten von Marzipan-Rosen, Vierstrang-Zopf oder Aronia-Gugelhupf selbst testen kann.

Erhältlich ist „So einfach geht Sauerteig“ für den Preis von 19,99 Euro bei der Schloßauer Bäckerei Münkel, der Mudauer Filiale Münkel-Burkhardt und unter der ISBN 978-3-8338-8028-5 bei allen Buchhandlungen.

Quelle: mudau.de, 15.12.2021

PIA BremstPIA Bremst 2

(LM) … sorgt seit kurzem in Schloßau mit ihrem gut sichtbaren Outfit für mehr Sicherheit am Kindergarten und an der Schule. Beide Institutionen liegen sehr nahe an der viel befahrenen Landesstraße zwischen Mudau und Schloßau und die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h scheint doch einige Autofahrer nicht so sehr zu interessieren. PIA Bremst wurde von ihrem Initiator Norbert Ziegeler so getauft, der diese lustigen, aber dennoch mahnenden, Figuren erstmals in Brandenburg gesehen hatte und gleich drei Stück von ihnen für Schloßau besorgt hat.

Die Bäckerei Münkel, die Bären-Apotheke Mudau und er selbst teilten sich die Anschaffungskosten zu je einem Drittel. Mit ihrem roten Warnfähnchen stehen jetzt drei Pia-Bremst-Varianten rechts und links der Landstraße beim Kindergarten und der Schule in Schloßau und signalisieren den Autofahrern: „Hey du, pass auf! Dies ist ein Kindergarten- und Schulweg und wir möchten nicht angefahren werden.“

Dankbar für diese gelungene Aktion sind neben Eltern und Kindern auch Rektor Markus Wellm und Kindergartenleiterin Marina Reer. Man setzt große Hoffnung auf „PIA Bremst“, vor allem darauf, dass sie ihrem Nachnamen alle Ehre macht!

Quelle: mudau.de, 21.06.2021

Wertvolles Wissen aufgefrischtDefibrillator Waldauerbach

Vor dem Sonntagsspaziergang quasi im Vorbeigehen die Kenntnisse in der Herzdruckmassage und den Umgang mit einem Defibrillator aufzufrischen – das war die Idee von Fachkrankenpfleger Norbert Ziegeler, der hierzu ein identisches Übungsgerät wie der öffentliche Defi in Waldauerbach besitzt. Das Wetter am 13. Juni war perfekt, und so waren auch viele Waldauerbacher von 15 – 16 Uhr unterwegs und machten vor der kleinen Station unter freiem Himmel im Eichfeld halt. Große Rollups mit Handlungsanweisungen bildeten den Hintergrund und davor drei Wiederbelebungsphantome, zwei Erwachsene und ein Junior, wie sie auch in jedem Erste-Hilfe-Kurs anzutreffen sind.

Man muss sich nur trauen, die Herzmassage durchzuführen und dafür Sorge tragen, dass der Defi von seinem permanenten Standort an der alten Schule herbeigeholt wird. Das war die zentrale Botschaft. Dabei darf man die Herzmassage nicht unterbrechen, auch nicht, wenn die Elektroden aufgeklebt werden. Dieser Fehler werde aus Unkenntnis häufig gemacht, betonte Ziegeler. Viele seien fälschlicherweise der Meinung, der Defi übernehme dann alles. Dabei sei er nur ein Hilfsmittel – aber ein gutes.

Bei der richtigen Anwendung mit den kontinuierlichen Wiederbelebungsmaßnahmen biete der Defi eine hervorragende Möglichkeit, bei akutem Herzversagen dem Patienten eine Überlebenschance einzuräumen, sagte Ziegeler. Es sei so wichtig, diese wenigen Handgriffe anzuwenden, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

Ziegeler freute sich über die große Resonanz der Waldauerbacher Bürger. Für die Teilnehmer gab es als Überraschung für ihren Einsatz frischen Erdbeerkuchen und Kaffee, gesponsert von der Bären-Apotheke Mudau.

Schwimmschule Grimm in SWR3-Sendung Schwimmschule in SWR3

(lm) Yvonne Grimm und ihr Team waren frustriert, weil ihre Schwimmschule coronabedingt seit einem Jahr nahezu komplett ausgebremst war und noch immer ist. Das engagierte Team benötigte dringend irgendeinen Lichtblick, und den erhoffte sich die Schwimmschulleiterin von SWR 3, denn der Sender hatte Selbständigen und Firmen, die durch die Pandemie betroffen sind, die Bewerbung um eine einstündige Musiksendung mit Infos über ihren Arbeitsalltag angeboten.

Ein Bewerbungsversuch kann ja nicht schaden, dachte sich Yvonne Grimm und wurde aktiv. Als zunächst keine Rückmeldung kam, war sie ein wenig enttäuscht, ließ sich aber nicht entmutigen und startete einen zweiten Anlauf, der dann überraschend schnell Resonanz und die Teilnahme bei „Pop up“ mit Bastian Müller brachte. Die Freude von Yvonne Grimm und ihrer Stellvertreterin Anna Hauk sowie den Schwimmhelferinnen Sophia Meixner und Julia Schaffer war schon mal noch größer als das Lampenfieber und schon bald erklangen nicht nur die von ihnen zusammengestellten Hits, die alle Mut machend, fetzig oder positiv waren wie „Sing“ (Ed Sheran), „Sowieso“ (Mark Forster), „I believe“ (Jonas Brothers), „Ein anderer Sommer“ (Silbermond) oder „1.000 gute Gründe“ (Adel Tawil).

Zwischen diesen Songs erzählten die beiden Damen der Schwimmschulleitung auch über die Angebote der Schwimmschule. Sie bieten im Lehrschwimmbecken Schloßau und im Frei- und Hallenbad des Campingplatzes Krumbach Kurse für Kinder ab drei Jahre an, beginnend mit Wassergewöhnung bis zur Begleitung im kompletten Schwimmlernprozess bis hin zu den begehrten Schwimmabzeichen. Darüber hinaus gibt es normalerweise auch Kurse für erwachsene Nichtschwimmer oder für bestimmte Schwimmtechniken.

Nach dem ersten Lockdown konnte man durch einen besonderen Deal – unzählige Stunden der beiden als Bademeister im Buchener Freibad – noch zwei zusätzliche Stunden pro Woche im Hallenbad der Stadt erhandeln. „Wirtschaftlich hat es uns nichts gebracht, aber wir waren froh um jede zusätzliche Möglichkeit, um die wichtigsten abgebrochenen Kurse vom Januar bestmöglich erfolgreich zu Ende bringen zu können. Da wir die Kinder nicht mehr berühren duften, galt es, die Kurse umzustrukturieren. Es konnten nur noch fünf statt zehn Kinder, dafür aber mit je einem Elternteil teilnehmen – was sich jedoch als positive Neuerung herausstellte, obwohl die komplette Organisation extrem zeitraubend und aufwändig war.

Die ständige Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder ist dem schwimmbegeisterten Team wichtig und wirkt sich sehr positiv auf den Unterricht aus. Vor allem Anna Hauk beschäftigte sich als begeisterte Wasserratte und ausgebildete Sport- und Gymnastiklehrerin mit dem Thema „Aufklärung zur Element Wasser“ und hat dafür eine Kinder-Buch-Reihe mit Alltags-Wasser-Geschichten gestartet, um Familien mit Fachwissen und Inspirationen ab der Badewannenzeit zu begleiten.

Das erste Buch unter dem Titel „Ab in die Badewanne“ ist bereits geschrieben. Ansonsten kann das Schwimmschul-Team seit dem zweiten Lockdown nur noch als Kummerkasten per E-Mail oder Telefon agieren. Doch das sei wichtig, denn sowohl Eltern als auch Kinder leiden sehr unter den geschlossenen Schwimmbädern und der großen Kontakteinschränkung. Wie sehr vor allem die Kleinen ihren Schwimmunterricht vermissen, zeigte sich dem Schwimmschul-Team in der unglaublichen Resonanz von Eltern und Kindern nach der Radiosendung.

Dabei kam heraus, dass diverse Kinder total begeistert in Badeanzug und mit Schwimmflossen vor dem Radiogerät ausgeharrt oder in dieser Bekleidung mit getanzt hatten. Diese Rückmeldungen lösten beim Schwimmbad-Team einen enormen Motivationsschub aus, waren sie doch Bestätigung für die gute Arbeit des sympathischen Teams. Dennoch sprachen Yvonne Grimm und Anna Hauk auch ihre Befürchtungen für die Zeit nach Corona aus, und die bestanden nicht nur aus den wahnsinnig langen Wartelisten, die sich für ihre Schule angehäuft hatten und wegen derer sich händeringend nach weiteren Mitarbeitern für die Zeit nach Corona suchen, sondern auch in der allgemeinen Bädersituation.

Diese war in Deutschland schon vor Corona bedenklich und nun sei zu befürchten, dass viele Städte und Kommunen in Anbetracht ihrer finanziellen Möglichkeiten auch nach Corona die Schwimmbadöffnungen nicht als Top-Thema behandeln werden, was jedoch nicht nur für die Betreiber der Bäder, sondern auch für Schwimmvereine, DLGR und Schwimmschulen ein überlebenswichtiges Thema sei. Doch vorerst schwebt das ganz Team noch im Glück über die Resonanz auf die SWR 3-Sendung.

Bild: Anna Hauk und Yvonne Grimm machen es sich in Liegestühlen des leeren Krumbacher Hallenbads bequem , um Kräfte für die Zeit nach dem Lockdown zu sammeln.

Liane Merkle in FN, 21.02.2021