Eva Rösken, geb. Friedel, aus Waldauerbach bei Olympischen Spielen in Rio

Frei nach dem olympischen Gedanken "Dabei sein ist alles" war die Teilnahme von Eva Rösken bei den Olympischen Spielen in Rio, die sich nach ihrer Babypause gleich auf Anhieb zu diesem sportlichen Großereignis qualifizierte. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt sie  inzwischen im südbadischen Ehrenkirchen nahe Freiburg und trainiert über das Jahr unter anderem am Landesleistungszentrum in Pforzheim.

Letztendlich war es für die Schloßauer Schützin, die bei uns unter ihrem Mädchennamen Eva Friedel besser bekannt ist, auch eine Ehre, für den deutschen Schießkader in Rio an den Start zu gehen und gemeinsam mit den anderen deutschen Sportlern im legendären Maracana-Stadion einzulaufen.

„Die Eindrücke und Emotionen waren einmalig!“ so die gebürtige Waldauerbacherin über die zwei Wochen in Südamerika. Dort ging die mehrfache Welt- und Europameisterin im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr an den Start. Hierbei gilt es auf 50 Meter im Liegen, Stehen und im Knien zu schießen. Am Ende belegte sie einen beachtlichen 14. Platz, was zwar das frühzeitige Ausscheiden bedeutete, aber ihrer Freude über die Nominierung zum deutschen Olympiakader keinen Abbruch tat.

Trotz allem blieb für die 32- jährige Schützin doch noch ein kleiner Trost, denn ihre Mannschaftskollegin Barbara Engleder, auf dem Bild rechts vorne, wurde Olympiasiegerin im Dreistellungskampf und holte somit Gold für Deutschland.

Mit der abgebildeten Mannschaft im Dreistellungskampf schickte sie Postkartengrüße direkt aus Rio nach Schloßau. Und kaum vier Wochen nach den Olympischen Spielen trat sie wieder für den SV Schloßau in Garching-Hochbrück bei den Deutschen Meisterschaften an. Hier holte sie die deutsche Vizemeisterschaft in der Disziplin Kleinkaliber liegend. Mit diesem tollen Erfolg war sie inzwischen mit insgesamt zwölf Gold-, 16 Silber- und fünf Bronzemedaillen in verschiedenen Wettkämpfen erfolgreich.

Thomas Müller

Auf dem Bild Eva Rösken, geb. Friedel, mit ihrer Mannschaft, vorne Mitte, neben ihr die Weltmeisterin Barbara Engleder