Erste-Hilfe-Kurs in Schloßau

(lm) „Erste Hilfe aus der Praxis für die Praxis“ standen am vergangen Samstag im Gerätehaus der Abteilungswehr Schloßau im Fokus eines ganzen Ausbildungstages, zu dem Fachkrankenpfleger Norbert Ziegeler eingeladen hatte. Der Ausbilder selbst war wohl besonders überrascht, dass von 17 bis 65 Jahren nahezu alle Generationen –  und nicht nur Führerscheinanwärter – interessiert waren, im Falle eines Falles als Augenzeuge oder im eigenen familiären Umfeld lebensrettende Maßnahmen ergreifen zu können. Der Kursleiter Ziegeler ist nahezu jede Woche für die Malteser im Großraum Heidelberg in dieser Mission unterwegs und hat hierfür im Laufe der Jahre immer wieder seine Unterrichtsmaterialien, auch mit Unterstützung von Hotels, Fluggesellschaften, Kliniken sowie Betrieben ergänzt und aktualisiert. Dadurch konnte er die Teilnehmer nach der entsprechenden Theorie mit gut vorbereiteten „Alltagssituationen“ nahezu ins „kalte Wasser“ werfen, damit sie gleich situationsgerecht handeln mussten. Einerseits wurden so bereits vorhandene Kenntnisse abgefragt, andererseits zeigten die im Fotostudio nachgestellten Szenarien auf einprägsamen Powerpoints, wie man an solche Sachen rangeht und ohne jegliche Hilfsmittel  lebensrettende Maßnahmen ergreifen kann.

Die wichtigste Regel von Ziegeler an die Kursteilnehmer: „Komm so wie du bist! Gewinne einen Überblick! Überwinde deine eigene Hemmschwelle und tue etwas! Du kannst nichts falsch machen, außer nichts zu tun!“ war sein Einstieg in die Materie. Die möglichen Hilfeleistungen wurden dann gemeinsam mit dem Kursleiter Punkt für Punkt abgearbeitet, wobei die erste Kontaktaufnahme mit dem Patienten, der Notruf, die Bewusstlosigkeit und das Überprüfen der Vitalfunktionen im Vordergrund standen. Die Wiederbelebung und der Gebrauch eines Übungs-Defis während der laufenden Herzmassage rundeten den Vormittag der Veranstaltung ab. Da genügend Übungspuppen zur Verfügung standen, konnten alle Kursteilnehmer während der für Schloßau real angenommenen Eintreffzeiten des Rettungsdienstes aus Buchen die Erste-Hilfe-Maßnahmen simulieren. Vielen wurde dabei bewusst, wie anstrengend das ist, und wie lange sich die Minuten der Eintreffzeit hinziehen können. Doch mit kontinuierlichem Wechsel der Helfer wurde hier eine gute Kontinuität erreicht. Auch das Herbeiholen des Defis und der damit verbundene Zeitaspekt wurden simuliert. Ziegeler unterstrich die Bedeutung der ununterbrochenen Herzmassage beim Aufkleben der Defi-Elektroden, was beim Zwei-Helfersystem auch super funktionierte. Wie so oft – „die Übung bringt es und die Praxis ist ein guter Lehrmeister.“

Am Nachmittag standen dann häufig vorkommende Krankheitsbilder im Fokus, die für den Ersthelfer relevant sind, außerdem die Blutstillung, Verbände und Schockgeschehen und die möglichen Hilfsmaßnahmen in der Praxis. Zu der Frage „was tun bei einem Verkehrsunfall?“ überraschte Ziegeler die Teilnehmer mit einem Planspiel, bei dem die Teilnehmer mit Modellautos und Straßen im Maßstab 1 zu 90 ihr Können zeigen konnten. Hierbei wurde auf Absicherung, Eigenschutz und Rettungsgasse besonderer Wert gelegt. Anschaulich war hierbei die Gegenüberstellung wiederum auf Powerpoints, wie man es nicht machen soll und wie es richtig ist, somit gab es dann noch einige Praxistipps, die für Landstraßen und Autobahnen relevant sind. In dem Zusammenhang wurden auch Verkehrsunfälle mit Motorradfahrern angesprochen sowie das Abnehmen des Helms durch 2 Helfer. Dies war auch der Schlußstrich des Kurses über Generationen – Festzuhalten bleibt, dass Schloßau wieder neue und gute Ersthelfer dazu gewonnen hat.

Erste Hilfe Kurs

Quelle: mudau.de, 04.03.2024

Gemeinsame Pflanzaktion der Grundschule Schloßau

GS Pflanzaktion 01

(lm) Das Jahresthema 2023/24 der Grundschule Schloßau lautet „Natur leben“, und genau dieses Motto haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 zusammen mit Eltern, Großeltern, Lehrern und einem großen Orga-Team am vergangenen Wochenende mit viel Spaß auch praktisch umgesetzt. Die Idee zur Gestaltung eines „Inneren Waldsaums“ war von den zuständigen Jagdpächtern Theodor Klock und Hans-Peter Jäger ins Leben gerufen worden und unter pädagogischer Begleitung von Ortsvorsteherin und Landschaftsgärtnerin Tanja Schneider sowie Revierleiter Michael Schwarz gerne begleitet worden.

Rektor Markus Wellm hatte die Projektidee begeistert aufgenommen und auch gleich mit der Vorbereitung begonnen. Schulkinder und Eltern wurden zu einem freiwilligen Arbeitseinsatz eingeladen. Unter Federführung des Fördervereins der Grundschule Schloßau wurden Förderanträge gestellt – und dankenswerterweise auch genehmigt. Von Seiten der Jägerschaft erreichten Theodor Klock und Hans-Peter Jäger eine zusätzliche Förderung durch den Landesjagdverband. Für den Veranstaltungstag konnte zusätzlich das Waldmobil „Lernort Natur“ gewonnen werden, betreut durch Christiane Gattner von der Heidelberger Jägervereinigung. Die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Joachim und Susanne Schulz Stiftung zusammen mit der Bürgerstiftung Mudau stand im Fokus des Dankes von Rektor Wellm.

Vom Vorbereiten des Geländes bis hin zum Aufstellen von Pflanzenporträts und einer großen Infotafel solle das Projekt auch der Allgemeinheit zugutekommen. Der von Kinderhand mitgestaltete Waldsaum soll als Lernort für die Schule aber auch für Wanderer und Spaziergänger attraktiv und lehrreich werden. Für die künftige Beschilderung des Waldstückes wird das Orga-Team durch Meike Friedel gestalterisch unterstützt. Im Unterricht der Schule wird das Thema Natur und Umwelt nach Aussage von Markus Wellm in diesem Schuljahr in jedem Fall einen noch größeren Anteil einnehmen.

GS Pflanzaktion 03

Vor Ort erläuterte Tanja Schneider den freiwilligen Helfern zunächst, wie man mit dem Anpflanzen und der richtigen Gestaltung von Heckengewächsen wie Wildrosen, Schlehen, Weißdorn usw. Artenvielfalt ermöglichen und schützen könnte. Als Projektfläche für den geplanten „inneren Waldsaum“ hatte die Gemeinde eine etwa 250 Meter lange und 6 Meter breite Fläche entlang des Wegs nach der Kapelle „Maria Frieden“ zur Verfügung gestellt. Bereits im Vorfeld musste die Fläche durch Mulchen und Fräsen für das Pflanzen vorbereitet werden. Als endlich der angedachte Pflanztag anbrach, hatte sogar der Wettergott ein Einsehen und stellte für den Zeitraum der geplanten Arbeiten den Regen ein. Die arbeitswillige Truppe traf sich am Morgen an der Schule, brachte Gartenwerkzeuge und Handschuhe mit und man wanderte zusammen zum ausgewählten Waldstück, wo zwölf „Pflanzinseln“ mit insgesamt ca. 150 Pflanzen - Hundsrose, Apfelrose, Schlehe, Weißdorn, Wildapfel und Wildbirne sowie Baumhasel und Saatgut regionaler und standortspezifischer Wiesenkräuter - vorgesehen waren. Dort angekommen, erläuterte Tanja Schneider gemeinsam mit Frederik Fleischmann, wer was tun sollte, und mehr war auch nicht notwendig, denn die Kids machten sich mit Feuereifer ans Werk. Da wurde zunächst das Altholz aus dem Stück entfernt, sie versuchten sich beim Stöcke-Einschlagen mit dem Rammbock und pflanzten an diesem Tag die vorgesehenen Sträucher exakt nach Anweisung.

Als Fachfrau konnte die Ortsvorsteherin überaus zufrieden mit ihrem Team sein, das natürlich bei den schwereren Arbeiten von Revierleiter Schwarz, den Jagdpächtern Klock und Jäger sowie Eltern und Lehrern unterstützt wurde. Zum Abschluss hatte Theo Klock nach vier Stunden harter Arbeit für alle noch ein ordentliches Waldvesper vorbereitet, unterstützt durch Roland Grimm am Grill. Eine weitere tolle Überraschung gab es von Revierleiter Schwarz, der eine große Bank geschnitzt und gezimmert hatte, extra für diese besondere Projektfläche, die noch einige Jahre der Pflege durch die Grundschüler bedarf. Es waren sechs kräftige Männer nötig, um dieses schwere Teil vom Hänger an seinen Platz zu befördern. Die Kinder waren begeistert und weihten das Prunkstück gleich ein. Angesichts der Wetterlage und der Bodenverhältnisse konnten noch nicht alle geplanten Bereiche bepflanzt und eingesät werden. Alle Beteiligten sicherten sich aber bereits in der Planungsphase die weitere Ausgestaltung sowie die nachhaltige Pflege des Waldstückes zu. Eine weitere Aktion ist bereits fürs Frühjahr vorgesehen.

GS Pflanzaktion 02

Quelle: mudau.de, 20.11.2023

"Alter Weg" übergeben 

(lm) Wenn der Himmel über Schloßau am vergangenen Mittwoch weinte, was das Zeug hielt, so waren das mit Sicherheit jede Menge Freudentränen. Bewaffnet mit Regenschirmen, aber durchweg mit breitem Grinsen im Gesicht hatten sich auf Einladung von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortsvorsteherin Tanja Schneider sowie den Bauverantwortlichen der Gemeindeverwaltung neben Dipl.-Ing. Marco Rieß vom planenden Ingenieurbüro Sack & Partner aus Adelsheim, H. Scherer für die bauausführende Firma Konrad Bau, Bernhard Kugler in Vertretung der Fördermittelgeber am „Tatort“ eingefunden, um diese langwierige Baustelle endlich und überaus glücklich der Öffentlichkeit zu übergeben. In dieser Straße trifft der gesamte Abfluss aus dem Ortsteil Schloßau zusammen, und endlich gehören jetzt erhöhte Ein- und Rückstauprobleme der Vergangenheit an. Wie in den Ausführungen der Redner deutlich wurde, war Ing. Büro Sack & Partner bereits 2020 mit der Planung und Betreuung der Maßnahme beauftragt worden. Zeitgleich mit der Vorstellung des Projekts hatte man den Förderantrag für wasserwirtschaftliche Vorhaben beim Regierungspräsidium Karlsruhe gestellt, der nach einem weiteren Anlauf im Dezember 2021 genehmigt wurde. Zusätzlich konnte eine Förderung aus dem Programm „Entwicklung ländlicher Raum“ beantragt werden, die im März 2022 ebenfalls positiv beschieden wurde. Daraufhin konnte noch im gleichen Monat die öffentliche Ausschreibung für die Gesamtmaßnahme vorbereitet werden.

Alter Weg

Als einzige Angebotsfirma erhielt Konrad den Auftrag, ergänzt durch die DEKRA Heilbronn als SiGeKo. Nach der Sommerpause und Bestellung der Schachtbauwerke sowie dem Vereinigungsbauwerk konnte am 13.09.2022 das Baustelleneinweisungsgespräch stattfinden. In dem Bereich Alter Weg / Saugasse wurde sich dann Kanalaufwärts in Richtung Ausfahrt Neue Straße / Bäckerei Münkel gearbeitet. Im Anschluss erfolgte der Ausbau in Richtung Neue Straße / Bushaltestelle. Parallel zu den Kanal- und Wasserleitungsarbeiten der Firma Konrad Bau erfolgten umfangreiche Umbauarbeiten an der Stromversorgung durch die Netze BW auf eigene Kosten. Die Telekom erklärte sich während der Bauausführung noch bereit. das veraltete Telefonkabel zu erneuern und die BBV veranlasste die Mitverlegung der Glasfaserhauptleitung und der Hausanschlüsse. Die Verlegung der Wasserleitung wurde in Abstimmung mit den Stadtwerken Buchen als Betriebsführer für die Wasserversorgung vorgenommen. Der denkmalgeschützte Brunnen gegenüber der Pizzeria wurde im Zuge der Maßnahme ebenfalls restauriert und hergerichtet.

Außerdem musste über die Bauzeit der denkmalgeschützte Bildstock gesichert werden. All diese Arbeiten wurden durch den Bildhauer und Steinmetz Ralf Drolshagen erfolgreich vorgenommen. Betreut wurde die gesamte Maßnahme durch das Ing. Büro Sack & Partner, Adelsheim mit Unterstützung der Ortsvorsteherin aus Schloßau, dem Bauhof Mudau und den Klärwärtern sowie der Gemeindeverwaltung. So konnte die Baumaßnahme der rd. 230 Meter langen und 4,5 Meter breiten Strecke für Gesamtkosten in Höhe von 1,78 Mio. Euro bei Gesamtfördermitteln in Höhe von 771.280 Euro (Regierungspräsidium 656.000 Euro, ELR 78.280 Euro und Ausgleichsstock 37.000 Euro) nach genau 366 Tagen und unter großem Verständnis der Anwohner sowie angrenzender Grundstückseigentümer am 14. September erfolgreich abgenommen werden.

Mit einem Dank an die Fördermittelgeber, an die Plan- und Bauausführenden Firmen für die gute Kooperation und an die Bürger für ihre Geduld während der Bauarbeiten wurde der „Alte Weg“ offiziell wieder seiner Bestimmung übergeben.

Quelle: mudau.de, 26.10.2023

Bürgermeister Markus Wendel in seine dritte Amtszeit gewählt

Markus Wendel

Markus Wendel aus Schloßau wurde im März 2023 in Zavelstein im Teinachtal in seine dritte Amtszeit als Bürgermeister gewählt. Seine Wiederwahl brachte ihm mit 97,56 % der abgegebenen Stimmen ein Traumergebnis ein. Markus Wendel ist Jahrgang 1967 und stammt aus Schloßau. Nach dem Besuch der GHS Mudau legte er über den zweiten Bildungsweg am WG Walldürn sein Abitur ab. Im Rathaus Mudau schlug er die Beamtenlaufbahn ein. In Zavelstein fand er eine Stelle als Stadtkämmerer und stellte sich 2007 erstmals als Bürgermeister und Nachfolger des langjährigen Amtsinhabers Werner Krauss zur Wahl. Schon damals siegte er souverän mit 89,4 Prozent.  2015 trat Wendel erneut an. Der beliebte BM kam als alleiniger Kandidat bei seiner ersten Wiederwahl auf beachtenswerte 98,1 Prozent der abgegebenen Stimmen, wobei 40,9 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne gingen.
Und jetzt erhielt er bei einer Wahlbeteiligung von 37,5 % unglaubliche 97,56 %.

Ein Beispiel von politischer Kontinuität aus der Gemeinde Mudau!

Trockenblumenkränze im Ferienprogramm 

(lm) Unglaublich, was man alles mit Trockenblumen machen kann! Christina Grimm kennt sich aus und arbeitet seit Jahren mit diesen Trockenblumen, teilweise sammelt sie diese selbst, allerdings muss sie auch bestellen, wenn sie eine größere Farbenvielfalt erhalten will. Erstmals gab sie nun ihr umfangreiches Wissen im Rahmen des Mudauer Sommerferienprogramms zusammen mit Loni Schmied und Isabelle Baumeister in zwei Gruppen von insgesamt 12 Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren weiter. Die Begeisterung war so groß wie die Kreativität der Jugendlichen und die Trockenblumenkränze und -gestecke fanden die ungeteilte Zustimmung ihrer Seminarleiterin.

Quelle: mudau.de, 31.08.2023

Trockenblumen

Lesewanderung im Rahmen des Ferienprogramms

(lm) Eine „Lese-Abend-Wanderung“ - wie im Mudauer Ferienprogramm angekündigt -  wurde es leider nicht, dafür hatten die Wetterkapriolen gesorgt, aber ein toller Abend war es trotzdem für die Kleinen und Großen, die der Einladung von Karin Scholl gefolgt waren. Das bewiesen die lobenden und begeisterten Einträge im hinteren Teil des eigens erstellten Buches über Wissenswertes rund um Schloßau, das die ideenreiche Schloßauerin zusammengestellt hatte. Sieben Familien, insgesamt 25 Personen verfolgten mit großem Interesse – am Anfang auch vor Ort an der Kirche, im ehemaligen Rathaus und dem heutigen Proberaum des Männergesangvereins und schließlich im Pfarrhaus, was die kleine Tina aus dem Scholl’schen Erzählbuch so alles von Freunden und von ihrem Opa Alfred über den Mudauer Ortsteil erfahren hatte. Zum Beispiel über den Bau der Kirche St. Wolfgang und warum sie so heißt, über den Kindergarten, der an den verschiedensten Aushilfsstellen bereits seit 80 Jahren für tolle Kinderbetreuung sorgt, über die Grundschule, die seit 60 Jahren in Schloßau steht und über das blaue Gold – die Heidelbeeren, dass nicht nur bei den Kindern beliebt ist, sondern schon immer für tolle Leckereien gesammelt wurde. Vor allem aber wurde der Zusammenhalt der Schloßauer deutlich, der sich natürlich im Feiern zeigt, aber auch schon beim Bau der Kapelle und der Kirche vor rund 150 Jahren und dem Ehrgeiz, endlich einen eigenen Pfarrer im Ort zu haben. Karin Scholl konnte nicht nur fesselnd erzählen, sondern das Ganze auch mit zahlreichen – teils sehr alten – Fotos belegen. Die Fragen, die dann noch offen waren, klärte die interessierte Gruppe mit ihrer „Reiseleiterin“ während des abschließenden „Picknicks“ mit gesponserten Gaumenfreuden der Bäckerei Münkel.

Quelle: mudau.de, 02.08.2023

Lesewanderung

Tag der Offenen Tür

Piksa75 1

(lm) Der überregional gute Ruf der Firma Piksa in Schloßau wurde überdeutlich bei der hervorragenden Resonanz zum Tag der offenen Tür anläßlich des 75jährigen Betriebsjubiläums seitens Kunden, Lieferanten, Freunden und Geschäftspartnern sowie Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteherin Tanja Schneider und Herbert Münkel als Vertreter der BDS-Vorsitzenden Theresa Matz-Ritter. Dieses Jubiläum mit den Genannten zu feiern, war für den derzeitigen Firmenchef Uwe Piksa ein ganz klares MUSS gewesen, denn um als Handwerksbetrieb 75 Jahre lang ununterbrochen in schwierigen Zeiten mit vielen Höhen und Tiefen, vielen Veränderungen, ständig wechselnden Anforderungen und Herausforderungen, permanent neuen Gesetzesvorgaben und Richtlinien, neuen Entwicklungen von Produkten, Einzug der Digitalisierung und der Schnelllebigkeit am regionalen Markt bestehen zu können, bedarf es viel Handwerksgeschick, Fachwissen, Visionen, Ordnung, Zuverlässigkeit und Qualität. Gleichzeitig ist es ein perfekter Rahmen für mehrere dicke Danksagungen. Zuerst an Großvater Karl Piksa Senior, der den Mut und Unternehmergeist in den Nachkriegsjahren aufbrachte und am 10. Mai 1947 seinen Spenglerbetrieb in Mannheim eintragen ließ, um mit innovativen Produkten und Unikaten wie der Herstellung von Trinkbechern, Tellern, Töpfen, Bettflaschen, Ofenrohren usw. die Grundlage dieses Betriebs zu schaffen. Weiterer Dank galt dem Vater Karl Piksa Junior, der als gelernter Installateur den Spenglerbetrieb 1958 um den Zweig Wasserinstallation ergänzt und sich entsprechend als Meister auch weitergebildet hatte, um den Betrieb 1966 zu übernehmen. Vom Vater lernte Uwe Piksa, die Augen überall aufzumachen und er konnte den um Heizungsbau erweiterten Betrieb 2003 als leistungsstarkes, zukunftsorientiertes Unternehmen, erweitert um die 1991 erbaute Lagerhalle mit Garagen übernehmen. Das nächste Dankeschön richtete Uwe Piksa an seine Mutter Marlies, die seit 1965, nicht nur den Vater tatkräftig unterstützt hatte, sondern auch heute noch unermüdlich mit anpackt, wo es notwendig ist, ebenso wie seine Frau Anke und die Kinder Jana und Kai im Büro bei allen anfallende Arbeiten sowie Online Banking, Marketing, Pflege Homepage usw.mit von der Partie sind. Und schließlich galt ein großes Dankeschön den Mitarbeitern Michael Schneider, Philipp Haselberger, Thomas Melkers für deren Zuverlässigkeit und Fachwissen sowie Katja Czerny für die umsichtige Organisation der Arbeiten. „Es erfüllt mich mit großem Stolz, wenn unsere Kunden meinen Mitarbeitern nach getaner Arbeit ein großes Lob aussprechen. Sie repräsentieren den Betrieb seit Jahren verdammt gut und zu vollster Zufriedenheit. Ich allein kann nicht viel ausrichten und bin ein Zahnrad, aber mit meinen Mitarbeitern und meiner Familie sind wir sehr viele ineinandergreifende. Das zeichnet einen Familienbetrieb aus und stärkt uns in der Leistung und für die Zukunft.“ Als bestes Beispiel nannte Uwe Piksa den langjährigen Mitarbeiter Helmut Maurer, der seine Lehre 1965 bei Karl Piksa begonnen hatte, zusammen mit Egon Scheuermann dann sein Ausbilder war, 1984 eine Fort- und Weiterbildung zum Autogenschweißen absolvierte und seitdem als „Betriebsschweißer“ diese Arbeit in allen Lagen mühelos erledigte. „Und wenn einmal sein rot–blau kariertes Schottenkäppi brannte, wurde es mit einer schnellen Kopfbewegung abgeworfen ohne die Schweißarbeiten zu unterbrechen, Wahnsinn!“. Als lebendes Betriebsinventar war er 55 Jahre lang ein treuer und aufgrund seines unglaublichen Fachwissens nahezu unverzichtbarer Mitarbeiter und ist noch heute ein toller Ratgeber. Dank galt weiter der überaus kooperativen Zusammenarbeit mit allen Geschäftspartnern, die auch bei der stetig wachsenden Herausforderung im Zuge von Klimaschutz, Heizungstechnik und Digitalisierung notwendig ist. Denn weder der Vater noch der Großvater Piksa hatten mit dem Ausdruck „Smart Home“ etwas anfangen können, doch Uwe Piksa bleibt optimistisch, dass gerade die Spirale der ständigen Verbesserungen und Weiterentwicklungen diesen Beruf interessant, systemrelevant, aber vor allem liebenswert machen. „Es wird uns sicherlich in Zukunft nicht langweilig werden“.

Piksa75 2

Dass dieses 75jährige Betriebsjubiläum natürlich ein MUSS zum Feiern bildet, bestätigten in ihren Grußworten auch Bürgermeister Dr. Rippberger, Ortsvorsteherin Tanja Schneider und BDS-Vertreter und Schloßauer Geschäftsmann Herbert Münkel, die die Qualität und Zuverlässigkeit der Firma Piksa zu 100 Prozent bestätigten und voll des Lobes über die Kundenfreundlichkeit aller Mitarbeiter waren. Unterstrichen wurde das Lob und der Dank mit Präsenten von allen Seiten. Und die Geschäftspartner Buderus, MainMetall und Guntamatic bereicherten den Tag der offenen Tür mit Ausstellungsfahrzeugen und Beratung.

Quelle: mudau.de, 21.06.2023

 

 

Kim Hiller in der SWR Landesschau

(lm) Klein, zierlich und immer ein ansprechendes Lächeln im Gesicht, entspricht Kim Hiller-Schlär rein optisch so gar nicht den Vorstellungen einer erfolgreichen Steinmetzmeisterin. Doch seit 2019 beweist das Persönchen mit unglaublicher Zielstrebigkeit, wie viel Kraft, Ausdauer, Können und eiserner Wille in ihr steckt. Und in der vergangenen Woche hatte ein SWR-Team die Mudauer Senkrechtstarterin gefilmt und wird die Geschichte am kommenden Dienstag oder Mittwoch um 18:45 Uhr als Einführungsfilm in der Landesschau veröffentlichen. Dabei ging es dem Filmteam um ihre ganze Geschichte seit sie zielstrebig an ihrem 22. Geburtstag als Steinmetz- und Bildhauermeisterin ihr eigenes Geschäft in Mudau eröffnet hat. Inzwischen hat sie Büro und Ausstellungsraum in der Mudauer Kirchbrücke 12, Lager und Werkstatt haben in ihrem Mörschenhardter Bauernhof zusammen mit ihren drei Pferden und dem Zuhause für sie selbst und ihren Mann Sandro ausreichend Platz gefunden. Das ermöglicht ihr auch die Unterbringung des großen notwendigen Maschinenparks zur reibungslosen Ausführung ihres breiten Angebotsrepertoires, das neben Grabanlagen, aber auch Grabauflösungen das Anlegen von Brunnen, Natursteinmauern sowie das Fertigen von Skulpturen, Treppenbelägen, Fensterbänken, Natursteinarbeiten, Restaurationen, in der Denkmalpflege sowie in Bau- und Landschaftsgestaltung umfasst, und dessen Bewältigung sie zusammen mit ihren mittlerweile drei Vollzeitmitarbeitern, 5 Teilzeitmitarbeitern und ihrem Mann, wann immer er Zeit hat, schafft. Die beiden haben sich schon als Kinder über ihre Liebe zu Pferden kennengelernt, und ein Pferdekopf stellte auch das Meisterstück der Künstlerin dar, die als Jugendliche bereits für Nordbaden im Pferdesport erfolgreich war. Ihr Meisterstück mit dem philosophischen Titel „gebrochener Wille“ zeigt einen Pferdekopf – von der einen Seite realistisch mit unnatürlicher Haltung, von der anderen Seite im Origami-Style eher das Innere des Pferdes mit den gut erkennbaren Wirbeln. Man darf gespannt sein auf den Einführungsfilm des SWR, der Steinkunst Hiller zeigt bei den Arbeiten von Grabanlagen sowie bei allgemeine Tätigkeiten wie der Bearbeitung von Grabmalen, Skulpturen, Restauration, Bau, bei Arbeiten in der Werkstatt. Natürlich sind auch Vorurteile gegenüber "Frau im Bau" Thema und das Ehepaar wurde über das gegenseitige Kennenlernen ausgefragt, das beide vor allem ihrer Liebe zu den Pferden verdanken.

Quelle: mudau.de, 12.06.2023

Aufzeichnung SWR Landesschau          

 

Aufzeichnung für SWR Landesschau