Bäckerei Münkel schließt Ende September

Baeckerei Muenkel

Herbert Münkel gibt den Betrieb aus Altersgründen und wirtschaftlichen Gründen auf. Mittlerweile hat sich eine "Interessengemeinschaft Dorfladen" gebildet.

(lm) Die voll besetzte Turnhalle der Schloßauer Grundschule ließ bereits vermuten, dass man einen äußerst informativen Abend im Rahmen der Ortschaftsratssitzung erwarten konnte.  Ortsvorsteherin Tanja Schneider enttäuschte ihr Publikum nicht, denn neben wichtigen Infos aus der Gemeinderatssitzung zur Erweiterung des Baugebiets "Burggewann" sowie über den aktuellen Stand der BBV-Arbeiten in Waldauerbach und Schloßau hatte sie Herbert Münkel eingeladen, der genauer über die Schließung der Bäckerei Münkel informierte, die als einziges Lebensmittelgeschäft als unverzichtbar für die Schloßauer gilt.

Und dann lösten die mit Spannung erwarteten Ausführungen von Herbert Münkel überaus konstruktive Diskussionen aus. Seine Entscheidung, Bäckerei und Laden aus Altersgründen, aber aufgrund der kleinen Betriebsgröße auch aus wirtschaftlichen Gründen zum 30. September zu schließen, stieß auf größtes Verständnis, vor allem, weil klar ersichtlich war, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen war. Zum einen war er sehr stolz auf sein überaus verlässliches Team in der Backstube und im Verkauf, und zum anderen auf seine treue Schloßauer Kundschaft. Leider habe er aber intern keine Lösung gefunden, und die Bäckerei sei zu klein, um wirtschaftlich rentabel zu sein. Aktuell lebe man von der Hand in den Mund.

Münkel informierte weiter, dass er das Geschäft in der Allgemeinen Deutschen Bäckerzeitung und bei der IHK ausgeschrieben habe, aber wenig Hoffnung auf eine Weiterführung habe. Er könnte sich aber auch vorstellen, das Ladengeschäft zu einem akzeptablen Preis zu vermieten, damit ein Dorfladen entstehen könnte. Sehr spontan hat sich in der Ortschaftsratssitzung eine Interessengemeinschaft gebildet, die zusammen mit Herbert Münkel am Mittwoch, 6. März, um 20 Uhr im örtlichen Gasthaus "Zum Hirsch" möglicherweise eine Lösung findet, wie ein solcher Dorfladen aussehen und geführt werden könnte. Weitere Ideengeber sind zur Versammlung willkommen.

Quelle: RNZ, 01.03.2024

Brainstorming Bäckerei Münkel

(lm) Auch wenn Ortsvorsteherin Tanja Schneider, ebenso wie Herbert Münkel selbst, die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, dass die Bäckerei mit dem einzigen Lebensmittelgeschäft im Ort vielleicht doch noch von einem Bäcker übernommen wird, so freute sie sich doch, dass die Gaststätte Hirsch bis auf den letzten Platz belegt war zum Brainstorming „Dorfladen Schloßau“ – und zwar tatsächlich mit allen Altersschichten. Und wenn viele am gleichen Strang ziehen, dann kommt meist auch etwas Gutes dabei heraus. Dankbar und auch ein wenig überwältigt äußerte sich Herbert Münkel, dem es vor allem wichtig ist, dass seine Schloßauer auch weiterhin ihre Einkaufsmöglichkeit und vor allem ihren Treffpunkt in der Ortsmitte nutzen können. Er versprach, dass von seiner Seite keine Hemmschwellen kommen werden. Was auch immer von der Dorfgemeinschaft entschieden werde, finde seine bestmögliche Unterstützung. Als Moderator des Abends hatte Klaus-Dieter Klopsch beste Vorbereitungen getroffen. Obwohl er der Meinung war, dass eine solche Bürgerversammlung schon sehr viel früher hätte stattfinden müssen, da in schleichender Form bereits seit Jahren immer mehr Lebensqualität im ländlichen Raum wegbreche. Es sei auch nicht möglich, die Gemeindeverwaltung dafür verantwortlich zu machen, denn die habe bereits mehr als genug mit den vorgegebenen Pflichtaufgaben zu tun und ärztliche Versorgung, Einzelhandel oder Mobilität für die Bürger falle nun mal nicht unter diese Pflichtaufgaben. Die Dorfgemeinschaft Schloßau-Waldauerbach müsse sich überlegen und sich stark machen für das, was ihr wichtig ist. In diesem Sinne teilte er jedem Anwesenden zwei Karten aus, die mit je einem „Wunsch“ beschriftet und ausgewertet wurden. Mit über 30 Stimmen stand der Dorfladen an erster Stelle, gefolgt von „Fahrdienst“, „Landarzt“ „Gaststättenerhalt“, „Erlebnisprogramm für Ältere“ als Pendant zum Kindersommerferienprogramm. Letzteres fand noch ein paar „Unterpunkte“ wie Turnangebote, Treffpunkt für Einsame, Gemeindecafé oder Backwerkstatt.

Natürlich hatten sich Ortsvorsteherin Schneider und Moderator Klopsch im Vorfeld über reale Möglichkeiten einer Dorfladeneröffnung erkundigt und waren bei EM-Läden „hängengeblieben“, deren Konzept für die Schloßauer Bedürfnisse ideal erscheint, was ein Bürger, der einen solchen Laden aus Neugier besucht hatte, auch absolut begeistert bestätigte. Das aktuell gängigste Sortiment könnte bequem und realistisch von Herbert Münkel erfragt werden, die Ladengröße wäre optimal, die Möglichkeit einer integrierten Café-Ecke müsste noch im Detail erfragt werden, auch die Tatsache, dass Alkohol und Zigaretten in solchen Läden nicht existent sind, wäre unproblematisch oder sogar von Vorteil. Doch wäre als nächstes Problem das notwendige Startkapital – immerhin fünfstellig – anzugehen und die Frage: Gründet man dafür eine Genossenschaft oder einen Verein oder gibt es vielleicht weitere Möglichkeiten? Außerdem war man sich mit den Machern der EM-Läden einig: „Das Zugpferd des Ladens sind die Backwaren“. Es muss also ein Bäcker gefunden werden, der zum einen die Backwaren liefert und sich zum zweiten mit den Vertragsbedingungen von EM anfreunden kann. Weiter beschäftigte die Anwesenden die Öffnungszeiten und wie man gewisse soziale Angebote in das System integrieren könnte. Um die Masse an Fragen realistisch beantworten zu können, soll im nächsten Schritt eine sehr persönliche Machbarkeitsstudie in Schloßau und Waldauerbach durchgeführt werden, bei der die Bürger gebeten werden, sich zur Sicherung ihrer Lebensqualität rege zu beteiligen. Dem dicken Dankeschön von Herbert Münkel für diesen tollen Meinungsaustausch und die Unterstützung folgte ein gemütliches Miteinander mit wirklich guten Gesprächen.

Quelle: mudau.de, 07.03.2024

BlutspenderehrungBlutspender

(lm) „Blutspender sind Lebensretter!“ Dieser verbalen Würdigung von Ortsvorsteherin Tanja Schneider in der vollbesetzten Turnhalle der Schloßauer Grundschule im Rahmen der ersten Ortschaftsratssitzung 2024 folgten die Auszeichnung von  Michael Balless für 10 freiwillige und unentgeltliche Blutspenden mit der Blutspenderehrennadel in Gold und von Karl-Heinz Kerber für sagenhafte 75 Blutspenden mit der Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl sowie den passenden Urkunden und einem Weinpräsent zur Wiederherstellung der Ressourcen. Sie werden zu Recht als Lebensretter bezeichnet, denn trotz aller medizinischen Fortschritte ist Blut bis heute durch nichts zu ersetzen.

Unser Bild zeigt v.l. Karl-Heinz Kerber, Ortsvorsteherin Tanja Schneider, Michael Balles.

Quelle: mudau.de, 27.02.2024

Herbert Münkel wurde 75

(lm) „Ich fühle mich Schloßau und dem ganzen ländlichen Raum stark verbunden, denn hier ist meine Heimat, die ich nicht missen möchte“, diese Aussage von Herbert Münkel, der am heutigen Samstag seinen 75. Geburtstag feiert, erklärt einmal mehr sein überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement in Verein und Kommunalpolitik. Ehrenämter, die er nach eigener Aussage immer mit viel Freude ausgeübt hat. Doch seine ursprüngliche Zufriedenheit ist einer gewissen Resignation gewichen bezüglich der sogenannten „großen Politik“. Denn bei der Bundespolitik habe das Handwerk wohl keine Lobby mehr: „Bei allen Finanzentscheidungen fährt der Zug ohne die Handwerksbetriebe ab. Wir Handwerker fühlen uns in Berlin sehr schlecht vertreten und viele schließen ihre Betriebe enttäuscht und frustriert!“ Gerade im ländlichen Raum sei diese Entwicklung besonders negativ. Ebenso widrig sei die Wertschätzung des Ehrenamts aus politischer Sicht, denn steigende Anforderungen und unsinnige Bürokratie halten derzeit auch die stabilsten Ehrenämtler in ihrem Engagement zurück. Noch vor 15 Jahren hatte der passionierte Kommunalpolitiker und Ehrenämtler ganz anders geklungen: „Ich habe nichts in meinem Leben wirklich geplant, aber es hätte nicht besser kommen können“. Zufrieden ist er mit seinem Leben noch immer, vor allem im heimischen Umfeld. Herbert Münkel erblickte am 10. Juni 1948 das Licht der Welt, wuchs in Schloßau auf in der Backstube des Großvaters und dem Lebensmittelgeschäft von Mutter Irma auf und besuchte hier die Volksschule. Drei Jahre Höhere Handelsschule in Walldürn schloss er mit der Mittleren Reife ab, bevor er sich aus freien Stücken in der Walldürner Bäckerei Trunk von 1963 bis 66 zum Bäcker ausbilden ließ und dort weitere drei Jahre als Geselle und 2 Jahre als Meister arbeitete. 1972 legte er in der heutigen Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim die Meisterprüfung ab und entschloss sich zum Schritt in die Selbständigkeit. 1974 begann der Neubau seiner Bäckerei in Schloßau, die ein Jahr später eröffnet wurde. Fast zeitgleich begann seine Tätigkeit als Nebenlehrer für Bäckerei an der Zentralgewerbeschule. Doch bevor er 1979 als hauptamtlicher Lehrer für Bäckerei-, Konditoreifachverkäuferinnen und Bäcker an der Zentralgewerbeschule Buchen beginnen konnte, musste er selbst eine einjährige Weiterbildung in Karlsruhe bewältigen und den Fortbestand seiner eigenen Bäckerei in Schloßau sichern, die er nach dem Tod der Mutter als alleiniger Geschäftsführer noch immer verantwortlich leitet. Doch Herbert Münkel liebt Herausforderungen im Beruf und bei seinen ehrenamtlichen Aufgaben als Mitglied im Meisterprüfungsausschuss für Bäcker der Handwerkskammer Mannheim oder bei seinen Hobbys, die neben der Musik auch Tennis und natürlich Kommunalpolitik abdecken. Dem örtlichen Musikverein gehört er seit 1961 als Klarinettist und B-Tenorsaxophonist an. Verantwortung hat er hier als Beitragskassier, Notenwart und Ausbilder, vor allem aber 1986 bis 2015 als 1. Vorsitzender übernommen. In dieser Zeit sah er im Verbandmusikfest 1988, in einer CD-Produktion, der Verleihung der Pro-Musica-Plakette und dem Bezirksmusikfest 2002 und zuletzt in der Europameisterschaft der Böhmischen Blasmusik grundlegende Ziele der Vereinsführung. Zum Dank wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als besonderes Geschenk für seinen Heimatort ließ er zur 750jährigen Ersterwähnung den „Schloßauer Jubiläumsmarsch“ komponieren, der seine Uraufführung bei der großen Feier in diesem Jahr durch die Schloßauer Musikanten erfuhr. Wie bei der Musik sieht er auch beim Tennis besondere Schwerpunkte in der Jugendarbeit. Die Tennisabteilung des FC Schloßau gründete er 1987 zusammen mit Gleichgesinnten und von Anfang an war er als Abteilungsleiter maßgeblich für den Erfolg dieser Abteilung, auch am Bau der zwei Plätze bei der Sportanlage des FC verantwortlich. Die dritte Leidenschaft von Herbert Münkel gehörte der Kommunalpolitik, die er 15 Jahre lang bis 2019 als Ortsvorsteher seiner Heimatgemeinde und im Mudauer Gemeinderat sowie lange Jahre als Kreisrat des Neckar-Odenwald-Kreises mit Herzblut auslebte, und die seinen Heimatort entscheidend weiterentwickelt hat. Die gleiche Weitsicht bewies der Jubilar auch 2014 als er zum Präsidenten des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland gewählt wurde, dessen Präsidium er bereits aktiv sei 2003 angehörte und wo er sich bereits sehr für Fort- und Weiterbildung eingesetzt hatte. Lobend erwähnt er in diesem Zusammenhang auch die kooperative Zusammenarbeit mit Ehrenpräsident Gerd Münch. „Ich liebe die Geselligkeit in den Vereinen und am Stammtisch. Besonders imponiert mir die Kreativität der Bevölkerung und der örtlichen Vereine und Gruppierungen bei der Gestaltung des öffentlichen Lebens in unserem Ortsteil, es ist einfach immer irgendetwas los.“ Die örtliche Bäckerei will er so lange es seine Gesundheit zulässt erhalten, was maßgeblich auch an der guten Zusammenarbeit mit seinen hoch motivierten Mitarbeitern liegt. Den sicherlich zahlreichen Glückwünschen zum 75. Geburtstag schließen wir uns mit den besten Wünschen – vor allem für Gesundheit – gerne an.

Quelle: mudau.de, 10.06.2023

Bild von Herbert Münkel

Straße Schloßau - Waldauerbach ausgebaut

K3969 02

(lm) Offizielle Übergabe der K3969 zwischen Schloßau und Waldauerbach mit einem sagenhaften Radweg in Begleitung in nur knapp vier Monaten Bauzeit: „Dass ich das noch erleben darf!“ – freute neben Landrat Dr. Achim Brötel und dem langjährigen Schloßauer Ortsvorsteher Herbert Münkel zweifelsfrei auch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger mit dem Gemeinderat sowie Ortsvorsteherin Tanja Schneider mit dem Ortschaftsrat, die alle während der letzten 16 Jahre als Dauererinnerer und wichtige Mitstreiter für diesen „Marathon- und Hindernislauf“ galten. Weshalb Verkehrsfreigaben dieser Art eher selten geworden sind, liegt nach Aussage des Landrats maßgeblich an der deutlich verschlechterten Förderpraxis des Landes von 70 auf 50 Prozent ebenso wie am Stellenwert des Straßenbaus bei der aktuellen Politik und vor allem in den geänderten Fördervoraussetzungen, nach denen die Verkehrsstärke bei den Kreisstraßen über dem Durchschnitt der Kreisstraßen des jeweiligen Landkreises liegen muss, um überhaupt eine Förderfähigkeit zu begründen. Doch manchmal – so der Landrat weiter in seinen Ausführungen – könne sich Politik doch bewegen. In diesem speziellen Fall beginnend mit dem Straßengipfel im Landratsamt im Beisein von Verkehrsminister Hermann, deutlich beschleunigt durch Peter Hauk, der als Minister für Ernährung das Thema der Rückgängigmachung weltfremder Förderschwellen in den von ihm geführten Kabinettsausschuss Ländlicher Raum gezogen und Erfolg hatte. Nachdem man auch die - nach Meinung des Landrats völlig überzogene Natur- und Artenschutz-Hürde nach zweijähriger Untersuchung endlich überwunden hatte, konnte die öffentliche Ausschreibung erfolgen. Hier ging als günstigster Bieter die STRABAG AG mit ihrer Niederlassung in Bretzfeld mit Bruttobaukosten von 1.002.579 Euro für die Straße und 314.620 Euro für den Radweg hervor. Inklusive der Kosten für den Grunderwerb und die Vermessung, für die Grünplanung und den Artenschutz, die Abfallentsorgung und natürlich die eigentlichen Planungskosten ist man aktuell bei Kosten von 1,37 Mio. Euro für die Straße und 517 TEUR für den Radweg. Und obwohl dies im Vergleich zur ursprünglichen Kostenberechnung für den Straßenbau rund 17,5 Prozent und beim Radweg sogar 38,8 % höher liegt, sinkt durch die geänderten Förderkriterien des Landes der kreiskommunale Eigenanteil leicht von 604.000 Euro auf jetzt nur noch 584.800 Euro. „Aber: Natürlich ist das immer noch viel Geld für einen Kreis, der, wie wir alle wissen, seit Jahrhunderten in gesicherter Armut lebt“, meinte der Landrat, freute sich aber auch, dass sich die neue Rechnung beim Radweg noch günstiger darstellt. Waren ursprünglich für die Gemeinde Mudau und den Kreis jeweils Eigenmittel in Höhe von je 98.000 Euro eingeplant, so konnten diese auf je 52.000 Euro gesenkt werden. Der Ausbau war ursprünglich auf rund 6 Monate angesetzt gewesen, konnte jedoch inklusive des tollen Radwegs aufgrund der Vollsperrung in 19 Wochen durchgezogen werden. Wie der Landrat erläuterte, war der Ausbau der Straße im sogenannten Hocheinbau, also mit der bereits vorhandene Straßen als Unterbau, erfolgt. Dies bedeute nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch ökologische, weil die Eingriffe in Natur und Landschaft auf ein Mindestmaß reduziert werden. Einige Bankette und Entwässerungseinrichtungen wurden neu angelegt, der neue Fahrbahnaufbau hat eine Stärke von insgesamt immerhin 65 Zentimeter, davon 47 cm als Frostschutzschicht, 14 cm Asphalttragschicht und 4 cm Asphaltdeckschicht. „Insgesamt haben wir die Straße so auf einer Länge von stolzen 840 Metern ausgebaut - mit einer durchgängigen Fahrbahnbreite von jetzt sechs Metern. Der parallel angelegte Radweg als „i-Tüpfelchen“ ist durchgängig 2,50 Meter breit, 790 Meter lang, mit frostsicherem Aufbau von 40 Zentimetern. Für die Unterhaltung des Radwegs wird künftig die Gemeinde Mudau sorgen“. Dem dicken Dankeschön in viele Richtungen schloss sich auch Bürgermeister Dr. Rippberger an, der zudem der Ansicht war, dass sich die Beharrlichkeit gelohnt habe. An die Bürger für ihr großes Verständnis während der Baumaßnahmen, aber auch für die nicht selbstverständliche Bereitschaft, Flächen für den Ausbau dieser nun wunderschönen Straße abzugeben. Der Gemeinde Mudau, dem Gemeinderat mit Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und dem Ortschaftsrat von Schloßau und Waldauerbach mit Ortsvorsteherin Tanja Schneider an der Spitze samt ihrer Verwaltung für das ausgezeichnete Miteinander, der Fa. STRABAG AG für die Bauausführung, dem „Dream-Team“ des Odenwälder Straßenbaus mit Kreiskämmerer Michael Schork, dem Fachdienst Straßen mit Leiter Harald Steinbach, dessen Stellvertreter Marco Schölch, Bauleiter Volker Henn, Bauaufseher Jürgen Ballweg, sowie Wolfgang Scholl für die Planung. Ein weiteres Dankeschön ging an Bund und Land Baden-Württemberg als Fördermittelgeber. Mit dem Wunsch, dass die Straße trotz oder wegen des Ausbaus weiter unfallfrei genutzt wird, und die Autos nicht schneller fahren als ihre Fahrer denken können, machten sich die Honoratioren an das Durchschneiden des berühmten Bandes, um die neue Straße samt Fahrradweg freizugeben.

K3969

Quelle: mudau.de, 04.10.2023

Schulfest mit Doppel-JubiläumRektor Markus Wellm bei seiner Rede

(lm) „Das Feiern macht uns richtig Spaß, drum geben wir heut‘ Gas“ sangen die Schüler und Schülerinnen mit Inbrunst bei der Eröffnung ihres Schulfestes mit Doppeljubiläum. Doppeljubiläum wegen 60 Jahre Grundsteinlegung ihres Schulgebäudes, das auch den Anforderungen der aktuellen Zeit noch sehr gerecht wird, sowie 50 Jahre Schule im überaus erfolgreichen Nachbarschaftsverbund mit den Ortsteilen Scheidental und Reisenbach. Das macht zusammen 110 Jahre und wurde so auch in römischen Zahlen angezeigt. Doch die cleveren Kids waren der Meinung, mehr als 110 Gründe zum Feiern zu haben. Feiern können die Schloßauer nachweislich hervorragend, und da diese ganz besondere Schule auch sehr praktisch für das Leben vorbereitet, war es nicht verwunderlich, was hier „Klein und Groß“ als Rahmenprogramm und für den Festakt selbst so alles auf die Beine stellten – und zwar mit der römischen Geschichte des Ortes im Fokus. Zur Eröffnung erklang mit majestätischer Fanfare der „Salut for Arrius“, danach heftete die erste Schülerprojektgruppe das eigens kreierte Mosaik „Carpe Diem“ (Nutze oder genieße den Tag) zu einem römischen Marsch an die Wand und zur „Prelude“ marschierte eindrucksvoll eine römische Modenschau-Projektgruppe in edlen selbst gemachten Gewändern auf die Bühne, um nach dem fröhlichen Zuruf „Carpe Diem“ gemeinsam mit allen Schloßauer Schulkindern zu den Gitarrenklängen von Rektor und Festmoderator Markus Wellm zu schmettern: „Hier im schönen Schloßau, da steht unser Schul‘, das soll lange noch so bleiben, das wäre echt cool!“ Sie bekamen nicht nur beide Daumen hoch von Rektor Wellm, sondern auch jede Menge Beifall in der brechend voll besetzten Schulturnhalle, darunter auch zahlreiche Ehrengäste wie Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, die Ortsvorsteherin Tanja Schneider, ihr Scheidentaler Kollege Klaus Schork und der stv. Reisenbacher OV Steffen Banschbach, Dekan Johannes Balbach, Gemeindereferentin Alexandra Blaschek, die ehemaligen Schulleiter Ernst Hauk, Peter Back und Sophie Klopsch u.v.m. 

Gruppenfoto

Und sie alle lernten während dieser offiziellen Feierstunde eine ganze Menge von den Schloßauer Römer-Kids, die nicht nur die römischen Zahlen beherrschten, sondern auch römisch babbelten, und das so gut, dass das Publikum einer deutschen Übersetzung bedurfte und sie auch bekam. Überhaupt war die Begeisterung der Gäste groß. Dr. Rippberger versprach in seinem Grußwort, dass er für diese Schule eine gute und lange Zukunft sieht, denn zum einen könnten alle stolz sein auf das, was hier in Kooperation mit Schülern, Lehrern, Eltern und Förderverein geleistet werde. Zum Zweiten brauche man bei permanent steigenden Kinderzahlen alle Schulen und Kindergärten der Gemeinde mehr denn je. Ortsvorsteherin Schneider zeigte sich überwältigt von den Auftritten der Kinder und dem guten Miteinander aller und Nadine Balles dankte als Vorsitzende des Schulfördervereins für 60 Jahre Grundschule Schloßau und allen Lehrkräften und Hausmeister Freddy Plattek für das sagenhafte und innovative Zusammenwirken aller zu Gunsten der Schüler.

Das Ergebnis dieser guten Kooperation war nicht nur bei der genussreichen Bewirtung durch den Förderverein zu spüren, sondern vor allem bei den Projektarbeiten, die in den Klassenzimmern zu bewundern waren. Hier konnte man nicht nur die private und militärischen Rangordnungen der Römer anhand der unterschiedlichen Kleidung oder des wertvollen Schmucks nachvollziehen, sondern auch Einblicke in das Kunsthandwerk, die Sprache und die vielfältigen Unterhaltungsspiele bekommen. Es gab Mitmachmosaike, römische Spielerunden und eine richtig coole Demonstration mit dem original Ballista-Nachbau der Schloßauer Feuerwehr. Thomas Müller begeisterte in römischem Gewand mit informativen Kurzvorträgen beim Streifenhaus zu den „Römern in Schloßau“ und beim Wandgemälde im Untergeschoß des Schulhauses zum „Leben am Limes“. Und nicht lange nach der 750 Jahr-Feier bewiesen Klein und Groß erneut, dass die Schloßauer verstehen zu feiern – und das könnte durchaus an den römischen Genen liegen.

Aufführung

Quelle: mudau.de, 15.05.2023

Arthur-Grimm-Preis an den Grundschulen

(lm) Für besondere Kunstwerke wurde und wird im Neckar-Odenwald-Kreis der Arthur-Grimm-Preis verliehen, eine gute Idee der Gemeinde Mudau, ihrem Ehrenbürger Arthur Grimm mit der gleichnamigen Preisverleihung an kunstbegabte Grundschüler ein extra Denkmal zu setzen. In diesem Jahr zum zweiten Mal – und zwar an beiden Grundschulen, also sowohl in Mudau als auch in Schloßau. Die Preisverleihungen wurden an beiden Schulen separat durchgeführt und zwar im Beisein der jeweiligen Klassengemeinschaften, Hans Slama und Gernot Hauk vom Heimat- und Verkehrsverein Mudau durch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger. Vorausgegangen war ein jeweils klasseninterner Malwettbewerb der vierten Klassen in der GS Schloßau und der GS Mudau. Und im Ergebnis wurde deutlich, und die Preisverleiher waren sich ebenso einig wie die beiden Schulleiter Markus Wellm und Jochen Schäfer, dass jedes Bild eigentlich einen individuellen Preis verdient hätte. Die Schulleiter zeigten sich begeistert, wie toll die Kinder diesen Wettbewerbsgedanken angenommen hatten. Künstlerisch geplant und vorangetrieben hatten diesen Malwettbewerb, samt Anschaffung von Leinwänden und geeigneten Acryl-Farben, die Kolleginnen Elke Breitkopf du Talina Hasselbach. Und es gab einige Herausforderungen zu meistern, denn gemalt wurde auf Leinwand mit Acryl-Farben mit Schwerpunkt Farben mischen, weiter galt es für Naturbeobachtungen in die Natur rauszugehen, Motive in der Umgebung zu suchen und auch Bildbetrachtungen von Gemälden Arthur Grimms mit einzubeziehen. „Heraus kamen tolle Landschaftsbilder und Stillleben“, auch konnte man auf den Kunstwerken der Kinder viele tolle Maltechniken und Details entdecken. Und schließlich war es dadurch für die Jury nicht gerade leicht, einen Gewinner zu ermitteln. Doch schließlich standen die Klassensiegerinnen fest: In Schloßau Elsa Baunach, in Mudau Mariela-Sofia Medtler. Als Auszeichnung überreichte Dr. Rippberger den Gewinnerinnen eine Urkunde und ein kleines Geschenk. Hans Slama und Gernot Hauk vom HVV würdigten ihrerseits die Preisträgerinnen, zeigten sich aber auch hoch erfreut über die gesamte vorausgegangene Projektarbeit und das künstlerische Schaffen. Um die Gesamtheit des Projektes und die Bemühungen aller Kinder zu würdigen, wurde vom Heimat- und Verkehrsverein für beide Schulen jeweils ein Gutschein zur Anschaffung neuer Mal-Utensilien überreicht.

Quelle: mudau.de, 02.08.2023

Arthur Grimm Preis